Der Beginn - The Beginning - Original Ragdollzucht du Masque bleu

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Rasseninformationen

1965 stellte Ann Baker die neue Katzenrasse Ragdoll vor. Mit der Ragdoll gelang ihr etwas Einmaliges, denn das Erscheinungsbild dieser drei Versionen: Colorpoint, Mitted und Bicolor, gab es gemeinsam noch in keiner anderen Rasse. Unsere Ragdoll ist eine Halblanghaarkatze und hat natürlich eine blaue Augenfarbe und ein wirklich liebevolles Wesen.
Die Ragdoll zeigt sich als Self-Point; das bedeutet, die dunkler eingefärbten Stellen an Schwanz, Beinen, Ohren und im Gesicht, natürlich auch die etwas hellere Rückendecke, sind einfarbig ausgefüllt, haben also keine Tabby-Zeichnung (getigerte Zeichnung).
Die Colorpoint - Version ist gezeichnet wie die kurzhaarige Siam.
Die Mitted - Version ist ähnlich gezeichnet wie die Halblanghaarkatze Birma. Damit ein Richter erkennen kann, welche Rasse auf seinem Richtertisch steht, dürfen die Mitted-Ragdoll und die Birma nicht zu verwechseln sein. Auch die Birmazüchter bestanden mit Recht auf gut ersichtliche Unterschiede zwischen Birma und der Mitted-Ragdoll. Die zwei wichtigsten sind: Die Ragdoll hat ein weisses Kinn - das der Birma ist eingefärbt.
Die Mitted-Ragdoll hat weisse Pfoten und an den Hinterbeinen weisse Stiefel - bei der Birma ist der Weissanteil hinten kleiner.
Eine Point Katze in der Bi-color - Version gab es zu jener Zeit in keiner anderen Rasse.
 
Namensschutz
Doch leider fingen die Züchter in Amerika schon sehr früh an mit dem Einkreuzen anderer Rassen, um neue Farben zu erhalten. Die Folge dieser Farbenzucht war, dass Ann Baker zehn Jahre später, 1975, den Namen ihrer Rasse amtlich schützen liess. Dieser Schutz stand für den Namen Ragdoll in den drei beschriebenen Versionen und den vier Farben:
Grundfarbe: Seal mit der Versünnung Blue und
die Mutation von Seal mit dem Gen Tyrp1 ist: Chocolate mit der Verdünnung Lilac
 
Bis Ann Baker mit ihrer Rasse an die Öffentlichkeit ging, führte sie genau Buch über alle Verpaarungen. Dadurch konnte die Entstehung dieser Rasse bis zu den Stamm-Müttern Josephine und Burman zurückgeführt werden.
Denny Dayton, einer der ersten amerikanischen Züchter der Rasse Ragdoll, mit dem Cattery-Namen Blossom-Time, machte es sich ca. 1971 zur Lebensaufgabe, neben seiner Ragdollzucht die Genetikkarte zu führen, in der alle Ragdolls seit der Stamm-Mutter Josephine registriert wurden. Alle Ragdolls können heute noch weltweit in diese Karte eingetragen werden.
Eine Stammbaum-Datenbank (so wie D. Dayton sie führte) für diese ursprüngliche Ragdoll, führt heute der „VdOR“ in der Schweiz. Es ist der Verein der Original-Ragdoll, welcher sich ausschliesslich für diese ursprüngliche Ragdoll einsetzt.
 
Ursprüngliche Ragdoll = Original-Ragdoll (OR).
 
D. Dayton war ein begeisterter und bewusster Ragdollzüchter, denn in seiner Genetikkarte wurden nur Ragdolls aufgenommen, welche ausschliesslich in den drei Versionen und vier Farben gezüchtet wurden. Alle Ahnen einer solchen Ragdoll müssen in dieser D. Dayton-Genetikkarte eingetragen sein. Es wurden also nur eingetragene Tiere in die Zucht genommen und mit Tieren verpaart, welche auch schon in dieser Datei standen.
 
Purple Heather und Blue Mountain
Denny Dayton hatte, ca. 6 Jahre nachdem Ann Baker ihre Ragdoll schützen liess, zwei Catterys in die Genetikkarte aufgenommen, von denen die Ragdolls keine vollständigen Daten bis zurück auf die Stamm-Mutter Josephine aufwiesen: Cattery "Purple Heather" und "Blue Mountain", dies ca. 1982 - zehn Jahre nachdem er mit dem Erstellen der Datenbank begann.
D. Dayton und A. Baker waren zu dieser Zeit zerstritten. A. Baker verlangte unter anderem von ihren Neuzüchtern eine Lizenzgebühr pro Wurf. D. Dayton hatte diese Auflage noch nicht in seinen Ragdoll-Kaufverträgen mit A. Baker. Dies gab also Probleme und die Folge war: Es gab zwei Gruppen Züchter, welche rasserein züchteten – doch Stammbaumdaten wurden zurückgehalten.
Heute noch fragen sich einige Züchter: ‚Soll man diese Ragdolls als Original-Ragdolls akzeptieren oder nicht?‘ D. Dayton hatte seine Gründe, warum er einige Tiere (solche Tiere, welche er zurückverfolgen konnte!) aus diesen Catterys akzeptierte und in seine Datei aufnahm. Er wusste, dass sie auf die Gründertiere zurückführen, doch konnte dieses schriftlich nicht mehr bis ins Detail belegt werden.
Unser Verein der Original-Ragdoll akzeptiert alle Ragdolls, welche von D. Dayton in seine Original-Genetikkarte aufgenommen wurden.
Es gibt heute noch Züchter, welche ohne die Tiere aus den Catterys: Purple Heather/Blue Mountain züchten (vor allem in England). Auch dies ist korrekt. Doch diese Tiere sind wirklich selten. Wir sollten auch in die Zukunft denken. In 10/15 Jahren würden diese Ragdolls eine Blutauffrischung brauchen, weil sie alle zu nahe verwand sind. Was dann?

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